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   VG Gera, 25.02.2022 - 3 E 129/22 Ge   

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VG Gera, 25.02.2022 - 3 E 129/22 Ge (https://dejure.org/2022,4135)
VG Gera, Entscheidung vom 25.02.2022 - 3 E 129/22 Ge (https://dejure.org/2022,4135)
VG Gera, Entscheidung vom 25. Februar 2022 - 3 E 129/22 Ge (https://dejure.org/2022,4135)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Thüringer Verwaltungsgerichtsbarkeit

    VwGO § 80 V; IfSG § 27c; SchAusnahmV § 2 Nr 5; ThürSARS-CoV-2-IfS-MaßnVO § 2 Abs 2 Nr 13
    Seuchenrecht; Erfolgreicher Eilantrag gegen die Verkürzung des Genesenenstatus durch § 2 Nr. 5 SchAusnahmV in der Fassung vom 14. Januar 2022.; Infektionsschutzgesetz; vorläufiger Rechtsschutz; Schutzmaßnahmen-Ausnahmeverordnung; Covid-19; SARS-CoV-2; Genesenennachweis; ...

  • Thüringer Verwaltungsgerichtsbarkeit PDF

    Seuchenrecht - Genesenenbescheinigung/Genesenenstatus, hier: Eilverfahren nach § 123 VwGO

  • Justiz Thüringen

    § 80 Abs 5 VwGO, § 27c IfSG, § 2 Nr 5 SchAusnahmV
    Verkürzung des Genesenenstatus durch § 2 Nr. 5 SchAusnahmV in der Fassung vom 14. Januar 2022.

Kurzfassungen/Presse

  • anwaltonline.com(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Kurzinformation)

    Genesenenbescheinigung bleibt gültig - Corona-Virus

 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (15)

  • VG Hamburg, 14.02.2022 - 14 E 414/22

    Erfolgreicher Eilantrag gegen die Verkürzung der Gültigkeitsdauer des

    Auszug aus VG Gera, 25.02.2022 - 3 E 129/22
    Der Antragsteller kann sein Feststellungsbegehren auch nicht mittels einer gegenüber der allgemeinen Feststellungsklage vorrangigen Gestaltungs- oder Leistungsklage verfolgen (vgl. § 43 Abs. 2 Satz 1 VwGO), da er bereits im Besitz eines Genesenennachweises ist, der über den 14. Januar 2022 hinaus bis zum 14. April 2022 Gültigkeit hat und von der Antragsgegnerin bisher auch nicht aufgehoben worden ist (so auch: VG Hamburg, Beschl. v. 14. Februar 2022 - Az.: 14 E 414/22 - juris).

    Auf letztere Regelung kommt es im vorliegenden Rechtsstreit entscheidend an, sodass eine richterliche Prüfung hier geboten und mangels Vorliegen eines förmlichen Parlamentsgesetzes nicht dem bundesverfassungsgerichtlichen konkreten Normenkontrollverfahren gemäß Art. 100 GG vorbehalten ist (VG Hamburg, Beschl. v. 14. Februar 2022 - 14 E 414/22 - juris Rn. 18 f; Düring/Herzog/Scholz, GG, Stand Juli 2021, Art. 100, Rn. 84).

    (1.) Der Verweis in § 2 Nr. 5 SchAusnahmV in der Fassung vom 14. Januar 2022 auf die Homepage des Robert Koch-Instituts verstößt gegen das Rechtsstaats- und Demokratieprinzip, weil die in der dynamischen Verweisung enthaltene Subdelegation an das Robert Koch-Institut die gesetzgeberische Ermächtigung aus § 28c IfSG überschreitet (vgl. VG Hamburg, Beschl. v. 14. Februar 2022 - 14 E 414/22 - juris Rn. 33).

    Eine lediglich konsultative Einbindung des Robert Koch-Instituts in ein behördliches Verfahren liegt vor diesem Hintergrund nicht vor, da das Institut nicht lediglich beratend in einen Entscheidungsprozess eingebunden ist (VG München, Beschl. v. 22. Februar 2022 - Rn. 83, abgerufen unter https://www.vgh.bayern.de/media/muenchen/presse/pm_2022-02-22b3.pdf; VG Hamburg, Beschl. v. 14. Februar 2022 - 14 E 414/22 - juris Rn. 34 - 37).

    Von einer besonderen Eilbedürftigkeit scheint auch der Gesetzgeber nicht auszugehen, wenn er die Bundesregierung in § 28c Satz 3 IfSG nur unter dem Vorbehalt der Zustimmung von Bundestag und Bundesrat zum Erlass und zur Änderung der Ausnahmenverordnung ermächtigt (VG Osnabrück, Beschl. v. 4. Februar 2022 - 3 B 4/22 - juris Rn. 20; VG Hamburg, Beschl. v. 14. Februar 2022 - 14 E 414/22 - juris Rn. 38-40; VG München, Beschl. v. 22. Februar 2022 - M 26a E 22.662 - Wissenschaftliche Dienste/Deutscher Bundestag, S. 12).

    Damit sind erhebliche Beeinträchtigungen der allgemeinen Handlungsfreiheit aus Art. 2 Abs. 1 GG und der Berufsfreiheit des Art. 12 Abs. 1 GG verbunden (vgl. VG Osnabrück, Beschl. v. 4. Februar 2022 - 3 B 4/22 - juris; VG Hamburg, Beschl. v. 14. Februar 2022 - 14 E 414/22 - juris; VG Halle (Saale), Beschl. v. 16. Februar 2022 - 1 B 41/22 HAL - juris Rn. 12 f.).

  • VG Halle, 16.02.2022 - 1 B 41/22

    Vor dem 15.01.2022 ausgestellte Genesenennachweise mit einer Gültigkeitsdauer von

    Auszug aus VG Gera, 25.02.2022 - 3 E 129/22
    Die Kammer kann dabei offenlassen, ob der ursprünglich erhaltene Genesenennachweis einen Verwaltungsakt darstellt (VG Halle (Saale), Beschl. v. 16. Februar 2022 - 1 B 41/22 - VG Osnabrück, Beschl. v. 4. Februar 2022 - 3 B 4/22 - offen gelassen: VG Berlin, Beschl. v. 18. Februar 2022 - 14 L 15/22 - VG Ansbach, Beschl. v. 11. Februar 2022 - AN 18 S 22.00234 - jeweils juris).

    Deshalb ist in der Gesamtschau mit der grundsätzlichen Bußgeldbewehrung im Falle eines Verstoßes gegen die Bestimmungen der ThürSARS-CoV-2-IfS-MaßnVO (vgl. § 33 ThürSARS-CoV-2-IfS-MaßnVO) der Grundsatz der Subsidiarität der Feststellungsklage aufgrund des durch sie erreichten effektiveren Rechtschutzes eingeschränkt (vgl. VG Halle (Saale), Beschl. v. 16. Februar 2022 - 1 B 41/22 - VG München, Beschl. v. 22. Februar 2022 - M 26a E 22.662 - SchochKoVwGO/Pietzcker, 41. EL Juli 2021, VwGO § 43 Rn. 41).

    Um einem auf eine inzidente Normenkontrolle gerichteten Feststellungsbegehren - wie hier - auch im Rahmen des vorläufigen Rechtsschutzes Rechnung zu tragen, kann das Gericht - entsprechend des ihm bei der Bestimmung des Inhalts einer einstweiligen Anordnung eröffneten freien Ermessens (vgl. § 123 Abs. 3 VwGO i. V. m. § 938 Abs. 1 ZPO) - zur Gewährung effektiven Rechtsschutzes nach Art. 19 Abs. 4 GG auch vorläufige Feststellungen treffen (vgl. VG Halle (Saale), Beschl. v. 16. Februar 2022 - 1 B 41/22 HAL - juris Rn. 7; VG München, Beschl. v. 22. Februar 2022 - M 26a E 22.662; Kopp / Schenke, VwGO, 27. Aufl. 2021, § 123 Rn. 9).

    Die noch immer verbleibenden Beschränkungen der Teilnahme am sozialen und gesellschaftlichen Leben wiegen schwer (vgl. VG München, Beschl. v. 22. Februar 2022 - M 26b E 22.730 - Rn. 73, abgerufen unter https://www.vgh.bayern.de/media/muenchen/presse/pm_2022-02-22b3.pdf; VG Halle (Saale), Beschl. v. 16. Februar 2022 - 1 B 41/22 HAL - juris Rn. 9).

    Damit sind erhebliche Beeinträchtigungen der allgemeinen Handlungsfreiheit aus Art. 2 Abs. 1 GG und der Berufsfreiheit des Art. 12 Abs. 1 GG verbunden (vgl. VG Osnabrück, Beschl. v. 4. Februar 2022 - 3 B 4/22 - juris; VG Hamburg, Beschl. v. 14. Februar 2022 - 14 E 414/22 - juris; VG Halle (Saale), Beschl. v. 16. Februar 2022 - 1 B 41/22 HAL - juris Rn. 12 f.).

  • VG Osnabrück, 04.02.2022 - 3 B 4/22

    Bestimmtheit; Corona; Covid-19 Virus; Genesenennachweis; Verfassungswidrigkeit

    Auszug aus VG Gera, 25.02.2022 - 3 E 129/22
    Die Kammer kann dabei offenlassen, ob der ursprünglich erhaltene Genesenennachweis einen Verwaltungsakt darstellt (VG Halle (Saale), Beschl. v. 16. Februar 2022 - 1 B 41/22 - VG Osnabrück, Beschl. v. 4. Februar 2022 - 3 B 4/22 - offen gelassen: VG Berlin, Beschl. v. 18. Februar 2022 - 14 L 15/22 - VG Ansbach, Beschl. v. 11. Februar 2022 - AN 18 S 22.00234 - jeweils juris).

    Dies führt dazu, dass der Rechtsanwender ständig überprüfen muss, ob die Internetseite weiterhin denselben Inhalt hat, um über die Rechtslage informiert zu bleiben (VG Ansbach, Beschl. v. 11. Februar 2022 - AN 18 S 22.00234 - VG Osnabrück, Beschl. v. 4. Februar 2022 - 3 B 4/22 - juris Rn. 20; Wissenschaftliche Dienste/Deutscher Bundestag, S. 11).

    Von einer besonderen Eilbedürftigkeit scheint auch der Gesetzgeber nicht auszugehen, wenn er die Bundesregierung in § 28c Satz 3 IfSG nur unter dem Vorbehalt der Zustimmung von Bundestag und Bundesrat zum Erlass und zur Änderung der Ausnahmenverordnung ermächtigt (VG Osnabrück, Beschl. v. 4. Februar 2022 - 3 B 4/22 - juris Rn. 20; VG Hamburg, Beschl. v. 14. Februar 2022 - 14 E 414/22 - juris Rn. 38-40; VG München, Beschl. v. 22. Februar 2022 - M 26a E 22.662 - Wissenschaftliche Dienste/Deutscher Bundestag, S. 12).

    Damit sind erhebliche Beeinträchtigungen der allgemeinen Handlungsfreiheit aus Art. 2 Abs. 1 GG und der Berufsfreiheit des Art. 12 Abs. 1 GG verbunden (vgl. VG Osnabrück, Beschl. v. 4. Februar 2022 - 3 B 4/22 - juris; VG Hamburg, Beschl. v. 14. Februar 2022 - 14 E 414/22 - juris; VG Halle (Saale), Beschl. v. 16. Februar 2022 - 1 B 41/22 HAL - juris Rn. 12 f.).

  • BVerfG, 19.09.2018 - 2 BvF 1/15

    Vorschriften über den Zensus 2011 verfassungsgemäß

    Auszug aus VG Gera, 25.02.2022 - 3 E 129/22
    Eine Rechtsverordnung genügt den Anforderungen des Art. 80 Abs. 1 GG nur, wenn sie sich in den Grenzen der wirksamen (gesetzlichen) Ermächtigung hält; anderenfalls würde Art. 80 Abs. 1 GG unterlaufen (BVerfG, Urt. v. 19. September 2018 - 2 BvF 1/15, 2 BvF 2/15 - juris Rn. 209 m.w.N.).

    Mit dieser Vorschrift verwehrt das Grundgesetz dem Parlament, sich seiner Verantwortung als gesetzgebende Körperschaft zu entäußern und setzt voraus, dass das Parlament im Falle einer Ermächtigung zum Verordnungserlass die Grenzen der Kompetenzen bedenkt sowie diese nach Tendenz und Programm so genau umreißt, dass schon aus der Ermächtigung selbst erkennbar und vorhersehbar ist, was dem Bürger gegenüber zulässig sein soll (BVerfG, Urt. v. 19. September 2018 - 2 BvF 1/15, 2 BvF 2/15 - juris Rn. 199 m.w.N.).

    Folglich darf sich das Parlament nicht mit einer Blankoermächtigung an die Exekutive seiner Verantwortung für die Gesetzgebung entledigen und damit selbst entmachten, sondern muss stets Herr der Gesetzgebung bleiben (BVerfG, Urt. v. 19. September 2018 - 2 BvF 1/15, 2 BvF 2/15 - juris Rn. 199 m.w.N.).

    Eine Subdelegation in diesem Sinne liegt vor, wenn auch die Befugnis zum Erlass einer Rechtsverordnung übertragen wird, was nicht der Fall ist, wenn der Verordnungsgeber lediglich ein Tätigwerden Dritter, zum Beispiel auch Privater, ermöglicht oder deren konsultative Einbindung in ein behördliches Verfahren vorsieht (BVerfG, Urt. v. 19. September 2018 - 2 BvF 1/15, 2 BvF 2/15 - juris Rn. 208).

  • VG München, 22.02.2022 - M 26a E 22.662

    Erfolgreicher Antrag auf vorläufige Feststellung der Gültigkeit des

    Auszug aus VG Gera, 25.02.2022 - 3 E 129/22
    Deshalb ist in der Gesamtschau mit der grundsätzlichen Bußgeldbewehrung im Falle eines Verstoßes gegen die Bestimmungen der ThürSARS-CoV-2-IfS-MaßnVO (vgl. § 33 ThürSARS-CoV-2-IfS-MaßnVO) der Grundsatz der Subsidiarität der Feststellungsklage aufgrund des durch sie erreichten effektiveren Rechtschutzes eingeschränkt (vgl. VG Halle (Saale), Beschl. v. 16. Februar 2022 - 1 B 41/22 - VG München, Beschl. v. 22. Februar 2022 - M 26a E 22.662 - SchochKoVwGO/Pietzcker, 41. EL Juli 2021, VwGO § 43 Rn. 41).

    Um einem auf eine inzidente Normenkontrolle gerichteten Feststellungsbegehren - wie hier - auch im Rahmen des vorläufigen Rechtsschutzes Rechnung zu tragen, kann das Gericht - entsprechend des ihm bei der Bestimmung des Inhalts einer einstweiligen Anordnung eröffneten freien Ermessens (vgl. § 123 Abs. 3 VwGO i. V. m. § 938 Abs. 1 ZPO) - zur Gewährung effektiven Rechtsschutzes nach Art. 19 Abs. 4 GG auch vorläufige Feststellungen treffen (vgl. VG Halle (Saale), Beschl. v. 16. Februar 2022 - 1 B 41/22 HAL - juris Rn. 7; VG München, Beschl. v. 22. Februar 2022 - M 26a E 22.662; Kopp / Schenke, VwGO, 27. Aufl. 2021, § 123 Rn. 9).

    Von einer besonderen Eilbedürftigkeit scheint auch der Gesetzgeber nicht auszugehen, wenn er die Bundesregierung in § 28c Satz 3 IfSG nur unter dem Vorbehalt der Zustimmung von Bundestag und Bundesrat zum Erlass und zur Änderung der Ausnahmenverordnung ermächtigt (VG Osnabrück, Beschl. v. 4. Februar 2022 - 3 B 4/22 - juris Rn. 20; VG Hamburg, Beschl. v. 14. Februar 2022 - 14 E 414/22 - juris Rn. 38-40; VG München, Beschl. v. 22. Februar 2022 - M 26a E 22.662 - Wissenschaftliche Dienste/Deutscher Bundestag, S. 12).

  • VG Ansbach, 11.02.2022 - AN 18 S 22.00234

    Verkürzung des Genesenenstatus

    Auszug aus VG Gera, 25.02.2022 - 3 E 129/22
    Die Kammer kann dabei offenlassen, ob der ursprünglich erhaltene Genesenennachweis einen Verwaltungsakt darstellt (VG Halle (Saale), Beschl. v. 16. Februar 2022 - 1 B 41/22 - VG Osnabrück, Beschl. v. 4. Februar 2022 - 3 B 4/22 - offen gelassen: VG Berlin, Beschl. v. 18. Februar 2022 - 14 L 15/22 - VG Ansbach, Beschl. v. 11. Februar 2022 - AN 18 S 22.00234 - jeweils juris).

    Dies führt dazu, dass der Rechtsanwender ständig überprüfen muss, ob die Internetseite weiterhin denselben Inhalt hat, um über die Rechtslage informiert zu bleiben (VG Ansbach, Beschl. v. 11. Februar 2022 - AN 18 S 22.00234 - VG Osnabrück, Beschl. v. 4. Februar 2022 - 3 B 4/22 - juris Rn. 20; Wissenschaftliche Dienste/Deutscher Bundestag, S. 11).

  • BVerfG, 27.11.1990 - 1 BvR 402/87

    Josephine Mutzenbacher

    Auszug aus VG Gera, 25.02.2022 - 3 E 129/22
    Die Anforderungen an die Bestimmtheit erhöhen sich dabei mit der Intensität, mit der auf der Grundlage der betreffenden Regelung in grundrechtlich geschützte Bereiche eingegriffen werden kann (BVerfG, Beschl. v. 27. November 1990 - 1 BvR 402/87 - juris Rn. 45).
  • BVerfG, 21.09.2016 - 2 BvL 1/15

    Strafvorschrift im Rindfleischetikettierungsgesetz ist verfassungswidrig

    Auszug aus VG Gera, 25.02.2022 - 3 E 129/22
    Im Falle einer in einer Rechtsnorm enthaltenen dynamischen Verweisung, wie sie hier streitgegenständlich ist, wird das Bestimmtheitsgebot dann hinreichend berücksichtigt, wenn die verweisende Rechtsnorm klar erkennen lässt, worauf sie sich bezieht und welche Regelungen zu ihrer Ausfüllung in Betracht kommen (vgl. BVerfG, Beschl. v. 21. September 2016 - 2 BvL 1/15 - juris Rn. 44).
  • BVerfG, 22.06.1977 - 1 BvR 799/76

    Oberstufenreform

    Auszug aus VG Gera, 25.02.2022 - 3 E 129/22
    Die von einer Regelung Betroffenen müssen in der Lage sein, die Rechtslage zu erkennen und ihr Verhalten danach einzurichten (st. Rspr. vgl. BVerfG, Beschl. v. 22. Juni 1977 - 1 BvR 799/76 - juris Rn. 81 m.w.N.).
  • VG München, 22.02.2022 - M 26b E 22.730

    Geltungsdauer des Genesenennachweises - Erfolgreicher Antrag auf vorläufige

    Auszug aus VG Gera, 25.02.2022 - 3 E 129/22
    Die noch immer verbleibenden Beschränkungen der Teilnahme am sozialen und gesellschaftlichen Leben wiegen schwer (vgl. VG München, Beschl. v. 22. Februar 2022 - M 26b E 22.730 - Rn. 73, abgerufen unter https://www.vgh.bayern.de/media/muenchen/presse/pm_2022-02-22b3.pdf; VG Halle (Saale), Beschl. v. 16. Februar 2022 - 1 B 41/22 HAL - juris Rn. 9).
  • VG Berlin, 18.02.2022 - 14 L 15.22

    Corona-Impfung mit Johnson & Johnson: 1x reicht

  • BVerwG, 28.01.2010 - 8 C 19.09

    Feststellungsklage; Rechtsverhältnis; konkret; streitig; Sperrwirkung;

  • VGH Bayern, 28.05.2018 - 22 CE 17.2260

    Abwehranspruch aus §§ 903, 1004 BGB gegen den Betreiber eines Steinbruchs

  • OVG Rheinland-Pfalz, 08.12.2009 - 8 B 11243/09

    Coface-Arena in Mainz darf weitergebaut werden

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 30.04.2001 - 13 B 566/01

    Impfstoff zur Impfung der Maulseuche und Klauenseuche

  • VG Würzburg, 08.03.2022 - W 8 E 22.287

    Einstweiliger Rechtsschutz, gegen Verkürzung des Genesenenstatus gerichtetes

    Zwischen den Antragstellern und dem Antragsgegner als Rechtsträger des Landratsamts Aschaffenburg als nach § 54 Abs. 1 Satz 1 IfSG, § 65 Satz 1 ZustV, § 2 Abs. 1 Satz 1 GesV, Art. 3 Abs. 1 Nr. 3 Buchst. a) BayVwVfG für den Infektionsschutz sachlich und örtlich zuständige Vollzugsbehörde besteht ein feststellungsfähiges Rechtsverhältnis (BayVGH, B.v. 3.3.2022 - 20 CE 22.536 - BA Rn. 6 ff, abrufbar unter https://www.vgh.bayern.de/bayvgh/oeffentl/pm/index.php; ebenso VG Regensburg, B.v. 3.3.2022 - RO 5 E 22.256 - BA S. 8 ff.; VG Gera, B.v. 25.2.2022 - 3 E 129/22 Ge - juris Rn. 29; VG Schwerin, B.v. 24.2.2022 - 7 B 190/22 SN - juris Rn. 3; VG Frankfurt, B.v. 22.2.2022 - 5 L 363/22.F - juris Rn. 18; VG Hannover, B.v. 22.2.2022 - 15 B 615/22 - juris Rn. 7 ff.; VG München, Be.v. 22.2.2022 - M 26a E 22.662 - BA Rn. 57 f., M 26a E 22.663 - BA Rn. 58 f., M 26b E 22.730 - BA Rn. 64 f.; B.v. 9.2.2022 - M 26b E 22.447 - BA Rn. 50 f.VG Halle, B.v. 16.2.2022 - 1 B 41/22 HAL - juris Rn. 7; VG Hamburg, B.v. 14.2.2022 - 14 E 414/22 - juris Rn. 3 f.; VG Ansbach, B.v. 11.2.2022 - AN 18 S 22.234 - BeckRS 2022, 1734 Rn. 26; anderer Ansicht noch VG Würzburg, Be.v. 23.2.2022 - W 8 E 22.222 und W 8 E 22.237 - juris PM v. 24.2.2022 sowie VG Bayreuth, B.v. 23.2.2022 - B 7 E 22.177 - unveröffentlicht; VG Regensburg, B.v. 24.2.2022 - RN 5 E 22.254 - unveröffentlicht; VG Koblenz, Be.v. 23.2.2022 - 3 L 169/22.KO, 3 L 150/22.KO - juris PM v. 25.2.2022; VG Schleswig, B.v. 17.2.2022 - 1 B 7/22 - juris Rn. 22 ff.).

    Vor diesem Hintergrund kann nicht damit gerechnet werden, dass der Antragsgegner dem Anliegen der Antragsteller entspricht und damit ein einfacherer Weg zur Rechtsverfolgung bestehen würde (vgl. VG Gera, B.v. 25.2.2022 - 3 E 129/22 Ge - juris Rn. 32).

    Zur Sicherstellung eines effektiven Rechtsschutzes und unter Berücksichtigung der Grundrechtsrelevanz ist es den Antragstellern nicht zuzumuten, eventuelle Verwaltungs- oder Bußgeldverfahren des Antragsgegners abzuwarten (vgl. VG Regensburg, B.v. 3.3.2022 - RO 5 E 22.256 - BA S. 10.; VG Gera, B.v. 25.2.2022 - 3 E 129/22 Ge - juris Rn. 31; VG Schwerin, B.v. 24.2.2022 - 7 B 190/22 SN - juris Rn. 4).

    Nach dem Beschluss des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs vom 3. März 2022 - 20 CE 22.536 ist § 2 Nr. 5 SchAusnahmV in der Fassung vom 14. Januar 2022, der zur Bestimmung der Gültigkeitsdauer eines Genesenennachweises auf die Vorgaben des RKI im Internet unter der Adresse www.rki.de/covid-19-genesenennachweis verweist, mit überwiegender Wahrscheinlichkeit rechtswidrig und damit nichtig, wobei die Unwirksamkeit des § 2 Nr. 5 SchAusnahmV in der Fassung der Verordnung zur Änderung der COVID-19-Schutzmaßnahmen-Ausnahmenverordnung und der Coronavirus-Einreiseverordnung vom 14. Januar 2022 (BAnz. AT 14.01.2022 V1) zur Folge hat, dass die ursprüngliche Fassung des § 2 Nr. 5 SchAusnahmV i.d.F. vom 8. Mai 2021 (BAnz AT 08.05.2021 V1) weiterhin Geltung beansprucht, welche eine Dauer des Genesenenstatus von sechs Monaten ausdrücklich festlegte (BayVGH, B.v. 3.3.2022 - 20 CE 22.536 - BA Rn. 14 ff, abrufbar unter https://www.vgh.bayern.de/bayvgh/oeffentl/pm/index.php; ebenso VG Greifswald, B.v. 3.3.2022 - 4 B 171/22 HGW - juris Rn. 37; VG Schwerin, B.v. 28.2.2022 - 7 B 177/22 SN - juris Rn. 20 ff.; B.v. 24.2.2022 - 7 B 190/22 SN - juris Rn. 20 ff.; VG Gießen, B.v. 25.2.2022 - 10 L 271/22.GI - juris Rn. 23 ff.; VG Gera, B.v. 25.2.2022 - 3 E 129/22 Ge - juris Rn. 42 ff.; VG Frankfurt, B.v. 22.2.2022 - 5 L 363/22.F - juris Rn. 28 ff.; VG Hannover, B.v. 22.2.2022 - 15 B 615/22 - juris Rn. 19 ff.; VG München, Be.v. 22.2.2022 - M 26a E 22.662 - BA Rn. 57 f., M 26a E 22.663 - BA Rn. 58 f., M 26b E 22.730 - BA Rn. 64 f.; B.v. 9.2.2022 - M 26b E 22.447 - BA Rn. 50 f.; VG Halle, B.v. 16.2.2022 - 1 B 41/22 HAL - juris Rn. 7; VG Hamburg, B.v. 14.2.2022 - 14 E 414/22 - juris Rn. 3 f.; VG Ansbach, B.v. 11.2.2022 - AN 18 S 22.234 - BeckRS 2022, 1734 Rn. 26; VG Osnabrück, B.v. 4.2.2022 - 3 B 4/22 - juris; offengelassen von VG Würzburg, Be.v. 23.2.2022 - W 8 E 22.222 und W 8 E 22.237 - juris PM v. 24.2.2022; VG Schleswig, B.v. 17.2.2022 - 1 B 7/22 - juris Rn. 22 ff.).

  • VG Gera, 25.03.2022 - 3 E 243/22

    Erfolgloser Eilantrag gegen die Verkürzung des Genesenenstatus auf 3 Monate durch

    Die Dauer des Genesenenstatus wird mit dem Inkrafttreten des Gesetzes zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes und anderer Vorschriften vom 18. März 2022 (BGBl. I S. 466 ff.) nicht mehr in der bisher vom Verwaltungsgericht für fehlerhaft bewerteten Norm des § 2 Nr. 5 SchAusnahmV (vgl. VG Gera, Beschluss vom 25. Februar 2022 - 3 E 129/22 Ge - juris) geregelt.

    Vorliegend hat sich die Argumentation der Kammer bezüglich der formellen Verfassungswidrigkeit der Regelung des § 2 Nr. 5 SchAusnahmV (vgl. Kammerbeschluss vom 25. Februar 2022 - aaO) mit der Gesetzesänderung erledigt, denn nunmehr hat das Parlament selbst eine Regelung getroffen.

  • VG Ansbach, 08.03.2022 - AN 18 K 22.00605

    Verkürzung des Genesenenstatus verfassungswidrig, Feststellungfähiges

    Aufgrund des dynamischen Verweises auf die Internetseite des Robert Koch-Instituts im Hinblick auf die Anforderungen an einen Genesenennachweis, insbesondere zur Festlegung dessen Dauer, erweist sich § 2 Nr. 5 SchAusnahmV in der Fassung vom 14. Januar 2022 bei summarischer Prüfung jedenfalls aus folgenden Gründen als verfassungswidrig (so auch BayVGH, B.v. 3.3.2022 - 20 CE 22.536; VG Osnabrück, B.v. 4.2.2022 - 3 B 4/22 - juris; VG Greifswald, B.v. 3.3.2022 - 4 B 171/22 HGW - juris; VG Schwerin, B.v. 28.2.2022 - 7 B 177/22 SN - juris; VG Gießen, B.v. 25.2.2022 - 10 L 271/22.GI - juris; VG Gera, B.v. 25.2.2022 - 3 E 129/22 Ge - juris; VG Schwerin, B.v. 24.2.2022 - 7 B 190/22 SN - juris; VG Frankfurt, B.v. 22.2.2022 - 5 L 363/22.F - juris; VG Hannover, B.v. 22.2.2022 - 15 B 615/22 - juris; VG München, B.v. 22.2.2022 - M 26a E 22.662, M 26a E 22.663, M 26b E 22.730; vgl. zu festgestellten Zweifeln an der Verfassungsmäßigkeit in Folge dynamischer Verweisung auf eine Internetseite BVerfG, B.v. 10.2.2022 - 1 BvR 2649/21 Rn. 14, abrufbar unter https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Entscheidungen/DE/2022/02/rs20...21.html):.
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